Die Welt wurde wach: Erste Liegestühle bekamen Handtücher, erste Kaffee-Becher dampften und erste Frühaufsteher stellten sich ebenso an die Reling, um mit dem Blick aufs Meer ein Guten-Morgen zu zelebrieren. Irgendwer summte eine selbst erfundene Melodie, irgendwer blätterte laut die Seiten eines Buches um, irgendwer lachte über einen Witz und irgendwer rückte sich den Liegestuhl zurecht, um all das einfach betrachten zu können.
Ich spürte die Planken unter meinen Füßen, die Glätte durch Lack und Wasser und auch die kaum bemerkbaren Bewegungen der Wellen. Es gab kein Schaukeln und Durcheinanderbringen, als sei ich auf einem Segler. Die Stabilisatoren leisteten ganze Arbeit. In meiner Vorstellung schwammen mindestens ein Wal, tausend Heringe und Millionen unterschiedlichster Kleinstlebewesen gerade in diesem Moment unterhalb dessen, was mir ein Stück Sicherheit suggerierte.
Hmmm …
Mit einer kurzen Handbewegung löste ich die Pinn-Nadel von dem Bild des Meeres, betrachtete es und steckte es wieder an. Nein, eine Kreuzfahrt war nichts für mich. Ich brauchte nicht die Mitte eines Ozeans; aber ein Strand gefällt mir!
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Foto von Carolina Cagigas auf Unsplash (Titelbild)
Angenommen, mitten in der Nacht weckt dich eine Fee. Die Gute hat nicht so viel Zeit, aber sie war gerade in der Gegend und wollte wenigstens kurz reinschauen. Nun, diese Fee steht an deinem Bett und bittet dich um eine kurze Zusammenfassung deiner Wünsche für jeden Lebensbereich (!). Sie verweist nicht nur auf ihre Zeitknappheit, sondern auch auf die Notwendigkeit, die Wünsche kurz und klar zu formulieren.
Wir bräuchten schon 10 Sekunden, um den Schlaf aus den Augen zu reiben und weitere 10 Sekunden, um die Tatsache an sich ohne einen Herzinfarkt zu überleben. Damit wären wir schnell, hätten aber auch schon 20 wertvolle Sekunden verbraucht, die uns von den zugestandenen drei Minuten abgezogen werden würden.
Um dir die Antworten zu erleichtern, gibt dir die Fee den Satzanfang und du musst nur ergänzen: Im Bereich Gesundheit wünsche ich mir …, im Bereich Beruf … , räumliche Umgebung, Kreativität, Partnerschaft, Freunde & Familie, Freizeit, Finanzen, Selbstverwirklichung, Sinn & Spiritualität. Die Zeit reicht dann völlig aus, also wenn man vorbereitet ist.
Ich nehme mal den Stress raus: Da wird keine Fee kommen.
Warum nicht?
Weil sie bereits in uns wohnt …
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Wenn wir klar sind mit dem, was wir wollen, wohin wir wollen, was in unserem Leben geschehen soll und auf welche Art und Weise wir den Tag verbringen wollen, dann beschäftigen sich unsere Gedanken damit. Und mit diesen Gedanken entstehen Gefühle in unserem Körper, die uns gefallen. Und wenn uns etwas gefällt, dann handeln wir oft ganz unbewusst, damit es kommt.
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Unsere innere Fee möchte am liebsten Bilder oder bedeutsame Hinweise, damit sie weiß, welche Ziele, Träume und Visionen wir haben. Jeden Tag betrachtet, fühlen wir dadurch ein klein wenig unsere Zukunft und wenn wir fühlen, … na, Ihr wisst schon.
danke hierfür, liebe Christine, tut gut, macht Mut…
liebe Grüße
wolfgang
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Lieber Wolfgang, das freut mich sehr! Es ist gar nicht so einfach (das habe ich jedenfalls für mich selbst festgestellt), ganz GENAU zu sagen, was in den jeweiligen Lebensbereichen überhaupt ins eigene Leben kommen soll. Allgemein lässt sich schnell ein Ergebnis finden, nur leider ist allgemein viel zu allgemein und damit unbrauchbar. Unser Gehirn kann den Plan machen und unser Herz kann es fühlen, wenn es täglich die treffenden Bilder betrachtet oder den eigenen Hinweisen folgt; gemeinsam sind sie dann unschlagbar! Liebe Gruß, Christine
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Es ist doch so wunderbar: WIR können die Segel stellen für unsere Fahrt in die Zukunft. Wir müssen nur das Ziel immer wieder anpeilen und justieren. Dann kommen wir auch durch die Stürme oder umfahren sie einfach.
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Lieber Werner, das ist eine schöne Beschreibung! Und wie Du sagst, es gilt immer wieder neu anzupeilen und zu justieren, damit wir es keinen Tag vergessen … Lieben Gruß, Christine
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