Worte, um den reichen Schatz an Gedanken und Bildern in unserem Inneren anzustupsen.
Kategorie: Spielzeug

Ducklings
Das wollte ich immer schon tun. Ein Schnippen und der leichte Regen verharrt. Alles bleibt stehen: Die Menschen um mich herum, die Blätter auf den Zweigen, der Klang der Welt, selbst die Ameisen wuseln nicht mehr. Eigenwillig! Hängendes Wasser vor …

Zwischen den Zeilen
Ich lese und lese und lese. Köstliche Stunden reihen sich unbemerkt. Wort-Pfade verweisen auf Höhen und Tiefen, verweben Muster zu Brücken, locken durch Sumpf und Wüste, bis ich sie finde, die Schätze, die nicht wiegen. Formuliertes, Konstruiertes, gebaut, um zu …

Regenbogen-Jumpsuit
Die Küche dampft, als stünde ich höchstpersönlich in einer frisch bestückten Aufgusssauna. Die Esse könnte helfen, doch die brummt und faucht viel zu laut. Schließlich wollte ich noch etwas über meine Kopfhörer verstehen können; der Podcast war super. Was soll …

Der Klarheit charmante Seite
Der Blick auf Tatsachen ähnelt manchmal dem eigenen zweifelnden Seufzen, wenn die Unterlagen der Steuererklärung in voller Pracht mit einem entwaffnenden Lächeln den Fokus bannen. Das könnte lustig sein, ist es aber nur bedingt; schließlich liegt da nicht die fluffige …

Please don`t touch!
Alle meine Sinne lagen auf dem Punkt. Die Textur der Wand zog mich magisch an. Wenn ich ganz nah herankam, dann zeigte sich in einem tiefen Purpur ein Muster mit samtenen Oberflächen, die gleich einem Moospolster mit unterschiedlichen Höhen beeindruckte, …

Eine Stunde
Der Wind wehte in kräftigen Böen. Feiner Regen begleitete ihn, als wären sie herumtollende beste Freunde, die nicht genug vom Tag bekommen können. Überall sammelte sich dies Nass, selbst in meinen Handflächen; ein Hallo-Sagen der besonderen Art. Meine Stiefel stapften …

Des Kauzes Ruf
Kälte empfinde ich nicht, denn mein Fokus hat sie vergessen. Nebel steht in der Luft, aufkommender Regen fällt auf weichen Boden. Vermengt verblasst der Unterschied und beides liegt auf meinem Gesicht. Tiefe Dunkelheit umkreist die Dämmerung, lässt nur noch Grautöne …

My Winter Song
Das Rufen zieht den Blick nach oben. Ganz der Jahreszeit verschrieben malt der Himmel ein Grau-Weiß-Mélange, als spiegele er kopfüber ein buscheliges Wollgrasfeld an einem Morgen im Moor. Irgendwo dahinter, irgendwo hinter dieser wolkigen Weichheit fliegen sie, die Wanderer gen …

Noch nie gemacht
Eine gerade aufbrechende Blüte des Orleanders schaute über meine Schulter. Gemeinsam mit dem hellen Licht der Mittagssonne, das durch die großen Fenster fiel, betrachtete sie neugierig mein Tun am Herd. Wärme breitete sich aus. Quittenduft durchzog die Küche. Etliche Früchte …

Ein ganz bestimmtes Irgendwo
Ehrlich gesagt, ich hab ihn erst jetzt entdeckt. Ich wusste gar nicht, dass er immer schon da war und mit offener Tür darauf wartet, dass ich endlich mal komme. Muss ja sagen, es wurde viel Geduld bewiesen, was mich wirklich, …

We just love it!
Freitagnachmittag. Quirlige Einkaufsstraßen verwuseln Lachen, Rufen und Wortfetzen. Klänge eines Saxofons ertasten Häuserwände, verweben die Farben des Miteinanders und überlassen den viel zu schnell Hindurchhastenden das unglückliche Los des gerade nicht Wahrnehmens. Jedes Detail fügt sich als unabdingbares Puzzlestück, das …

Der Duft der weißen Rosen
Schwebend, mal mehr, mal weniger, mal nah oder kaum fassbar, wohlig versinkend in lichthellen Stunden: ein klein wenig süßlich, ein klein wenig herb und ein klein wenig verträumt. Er ist Nachricht wie auch Erinnern, ein Erzaubern von zeitlosen Schleifen; unverhüllt …

Farbiges Schwarz-Weiß
Da waren wir nun: der ältere Herr und ich, sein Terrier mit dem Kopf auf meinem Fuß, ein schmaler verschnörkelter Schachtisch, zwei Stühle, ein kleiner Teich und die heiße Nachmittagssonne in einer Ecke des Gartens, die partout durch die Blätter …

Folge einfach dem Wind!
Oft bewegen wir uns innerhalb des Tages so, als säßen wir im Auto: Wir benutzen die Gangschaltung, das Radio, das Navi, schimpfen auf den nicht blinkenden Abbieger und trinken zudem noch aus dem Kaffee-Becher, ohne einen Tropfen davon zu vergießen. …

Das Flattern der Palme
11 Millionen! Lässt sich das überhaupt irgendwie vorstellen? Das können in diesem Umfang hüpfende Regentropfen nach einem heißen Tag sein oder Lichterpunkte am magischen Sternenhimmel in den Weiten der Prärie oder die gerippelten Wogen der reifen Ähren eines Weizenfeldes … …

Einzimmerwohnung mit Rundumblick und sogar einer Tür
„Das ist eindeutig blau!“ „Nee, das geht doch total ins Grün!“ „Überhaupt nicht! Das sieht aus wie das von der Sonne beschienene Meer an seichten Stellen!“ „Aha.“ Stille … „Die Sonne ist gelb und gelb ist ein Teil von Grün, …
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Fingerprint
Vorsichtig strich ich über die Struktur des Holzes in meiner Hand; je länger ich es betrachtete, umso mehr zeigte es sich: Einzelne Rillen, Kerben, Farbschatten und auch Spuren von ehemaligen Bewohnern wollten gesehen werden, denn es gab wohl gute wie …

Die betrachtete Beobachterin
Das Auto parkte ich etwas wagemutig am Ausgang der Hofausfahrt, doch mir blieb nichts anderes übrig. Ich war spät, zu spät. Galt es als Entschuldigung, wenn mir der Ort nicht bekannt war und ich erst mühevoll nach der Hausnummer suchen …

Wenn Schmetterlinge hüpfen
Da wachte ich am frühen Morgen auf und wusste es einfach: so isses und kein Stück anders. Mit einer plötzlichen Klarsicht erschien jeder Schleier, jeder Zweifel, wie entzogen, und das Innerste fragte sich wirklich, warum das nicht schon ein klein …

Aber die Sonne bleibt gelb
Funken sprangen spielerisch. Trockenes knackte, glühte, leuchtete, als verwiese es mit deutlichen Insignien auf Gewachsenes, dass das Da-Sein mit freigewordenen Wirbeln unterstrich. Harz floss aus alten Tannenzweigen und entfachte sich mit leisem Fauchen; Wärme breitete sich aus, die sich verschwenderisch …

Happiness
Spielerisch trommeln meine Finger beim Warten im Stau den Rhythmus der Klänge aus dem Radio. Die Musik gefiel mir. Sie schickte mich von jetzt auf gleich fern aller bisherigen Gedanken irgendwo herumstreifend auf eine bunte Sommerwiese. Weg war der Laster …

Kryptisch
Das Unglaubliche fußt an unserer Schwelle und doch können wir es nicht sehen. Ganz nah wagt es sich heran, beginnt unseren Tag oder lässt ihn enden, als sei nichts geschehen. Es ist nicht zu fürchten und es ist auch nicht …

Liebster Mensch,
egal wohin ich geh oder es mich zieht, egal wohin es mich verschlägt oder ich verharre und gefunden werde, da bist Du: Der Mensch, das Wesen, dies Ureigenste und manchmal verwirrende Gegenüber, das anscheinend je nach Stunde, Sonnenstand oder oft …

Das ultimative Gänsehauten
Uraltes lag da: unbeobachtet, optimal zurechtgelegt und drapiert. Der Ort schien einfach geduldig zu warten, als stünde er an der Haltestelle bis der nächste Bus kommt. Zufällig kam ich vorbei und fühlte mich deshalb frei, dieser unausgesprochenen Einladung zu folgen. …

Der Asterisk der Schreiberlinge
Eine planvolle Umgestaltung der bestehenden Gegebenheiten; so lässt sich das Wesen einer Reform bezeichnen. Ich weiß noch, dass ich völlig empört war, als es hieß, dass sich der Buchstabe „ß“ in den meisten Wörtern zu einem „ss“ verwandeln sollte. Damals …

Einmal Milchstraße und zurück, bitte!
Langsam trottete ich mit meinem Lieblingsfellknäuel von Lichtbogen zu Lichtbogen. Es war schon spät und niemand unterwegs. Nur die Kälte kroch heran, sagte „Hallo“ und ließ mich fröstelnd auch noch den letzten Knopf schließen. Zwischen dem Eingemummelt-Sein, dem Herumstehen und …

Love is in the air
Alles roch so gut: der Harz an den Bäumen, die kleinen weißen Sterne am Wegesrand, das besondere Gras zwischen dem rumliegenden Holz und ja, natürlich sie! Ihr braunes Fell glänzte so schön im Licht, wenn sie da so neben mir …

Zündhölzer
Vielleicht ist es manchmal genau das scheinbar Unmögliche, also das, was richtig, richtig schwierig ist, der eigentliche Weg, um sich selbst maßgeblich daran beteiligt zu fühlen, womit das eigene Leben gefüllt wird. Solchen Aufgaben brauchen Raum und keine Ablenkung, also …

Gleich Sternenstaub
Es kommt aus dem Nichts, dieses Etwas von einem Anfang, und ist schlicht und einfach da. Nicht einmal eine richtig eindringliche Erforschung der eigenen Empfindungen gibt darüber Aufschluss, was sich nun wirklich als Ursache eignen könnte. Eigentlich müssten wir aufgrund …

Der unsichtbare Pfad
Wie oft wird uns gesagt: Konzentriere dich! Gehe gezielt an etwas heran! Trödele nicht! Meine Güte, wo bleibst du? Ohne es zu bemerken, stehen wir vor einer steten Wahl zwischen Fokus und diffusem Erfassen. Üblicherweise entscheiden wir uns für eine …

Innewohnend
Geschichten kennen wir viele: alte wie neue, gehörte wie selbst erlebte oder auch die, die erst in den Träumen ihren Sinn entfalten. Manchmal streift das Unglaubliche unsere Gedanken, sodass der Tag oft nicht ausreicht, um das gesamte Bild zu sehen …

Pattern
Vielleicht hätte ich eine Bärin werden sollen, die sich rund frisst, hinlegt und wenn es wieder warm wird, mit einer schlanken Silhouette begeistert die ersten Primeln begutachtet. Also dafür wäre ich jetzt SEHR! Ich mag mich nicht an die Kälte …

Durch die Luft …
Entschwunden. Ganz einfach. Mit einem Blinzeln, mit einem Lächeln und mit dreimal Klackern. Funktioniert, braucht nur ein wenig Übung … FOTO von Miro Alt von Pexels Die Fingerspitzen liegen auf dem heißen Sand. Je weiter ich sie durch die ersten …

Lionheart
Mehrere eigenwillige November-Tage hinterließen in dem noch so kleinsten Winkel des Feldweges seine Spuren. Die Nässe schimmerte an Stein, Borke und Ast. Glitzernd reflektierte dadurch jeder noch so kleine Lichtrest, der sich wagemutig trotz der dichten Wolkendecke herumtummelte. Die vielen …

Verkannt
Sie wird gefürchtet, die Dunkelheit, das Nebulöse und nicht Einschätzbare. Dabei legt sie ihren Schatten weich über den Beginn des Abends. Es ist ihre Art, Zeichen zu setzen und die Welt mit einem wehenden Schleier zur Ruhe zu bringen. Das …

WoAnders ist auch ein Ort
Da ist man irgendwo auf dieser Welt, verläuft sich, kraxelt herum, hat mehr Sonne als gewohnt, isst anderes Essen, wird auch dort von Mücken gestochen, aber die Zeit läuft viel, viel schneller, als stünde man im eigenen Traum, der sekündlich …

Das Ganze in jeder Hälfte
Um mich herum wuselte es, als befände ich mich in einem Bienenstock, dabei war es nur der Umkleideraum. Es wurde ausgepackt, umgezogen, zurechtgerückt, organisiert und geklönt. Überall lag etwas rum: Rucksäcke, Taschen, Jacken, Gis und Hakamas und trotzdem bekam jede …

Einmal bis zum Ende der Straße …
Es ist nur ein ganz unbestimmtes Gefühl. Etwas, was sich schwer zuordnen lässt, etwas, was aber dennoch nicht verschwindet, nur weil man zweimal hinsieht. Also ist es wichtig. Allein dafür sollte ich bereit sein, hinzuhören, hinzuschauen, hinzufühlen. Denn wer versteht, …

Wenn das Ich spielen geht
Da bin ich Kapitän eines großen Seglers, schlafe unter den Flügeln meines Drachens, kämpfe an seiner Seite gegen Engstirnigkeit, Intoleranz und Meeresungeheuer, schreibe Briefe, deren Tinte noch trocknen muss und fliege über das Meer, als sei es nur ein kleiner …

Der weiße Bauch der Schwalben
Klatschnass, aber ziemlich zufrieden, schaute ich kurz prüfend zum Himmel; zwischen all den dahinziehenden Wolkentürmen zeigte sich sogar ein Ministückchen Blaues! Es gab nur noch den leichten Wind, der große Wassertropfen von den Blättern schubste, als kombiniere er ein Lied, …

Enterhaken
Mir war echt warm! Weit und breit zeigte sich keine Wolke und die Sonne tat ihr Bestes, um den Flair des Sommerlichen zu verbreiten. Eigentlich müsste hier auf dem offenen Platz noch trockenes Gestrüpp herum wehen, denn mit Helm, Motorradkleidung …

Der Klang der inneren Sonne
Da saßen wir nun, der Verkäufer und ich, auf dem grauen Teppichboden in einem fensterlosen Kellerraum eines Industriegebäudes, der nur über einen alten Lastenaufzug erreichbar war. Vor mir standen einige Metallschalen: große, kleine, dicke Wand, dünne Wand, viel Gravur, wenig …

All die Geschichten in uns
Das 14. Jahrhundert war eindeutig speziell: bunt, fantastisch, grausam und bedingungslos. Es war eine Zeit des Handfesten, Gnadenlosen, Berechnenden, aber auch eine Zeit der Klarheit. Wenn es etwas zu tun gab, dann wurde es getan, ohne Rücksicht auf Gefühle, Gedanken …

Der Wind in meinen Haaren
Es war bald Mitternacht und die Tendenz meines Unmutes stieg, als wäre sie die große Schwester einer erfolgreichen Aktie an der Börse. Leider hatte ich mir nirgendwo genau notiert, ab wann diese Fahrschul-App nicht mehr funktionierte. Da kaufte ich mir …

Des Teebeutels ultimative Seite der Weltbetrachtung
Völlig hibbelig wartete ich auf den Zug. Reisen war einfach schön und sei es noch so kurz. Der Tag tunkte sich in solchen Momenten mit jeder wahrgenommenen Kleinigkeit in Lieblingsfarben, bis schließlich die widerspiegelnden Sonnenstrahlen auf den blanken Gleisen die …
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Das geknüpfte Band
Da steht er, mein Kaffee mit wohlig aufsteigenden Kreiseln; da leuchtet sie, die Sonne mit lichtfunkelnden Bahnen und da … da sehe ich ihn, den Tau der Frühe an lindgrünen Blättern. So verweile ich genau hier und betrachte sie, die …

En plein air
Geschafft! Zufrieden klappte ich meinen Laptop zusammen und summte eine von den Tonfolgen, die manchmal aus dem Nirgendwo auftauchten. Oh man, zwei Stunden Pause! Jetzt schnell raus. Die Sonne schien und meine Muskeln brauchten Bewegung. Hach! Ich sah alles vor …

Des Wunschbrunnens handfeste Seite
So, der Ort der inneren kosmischen Winkelbetrachtung ist wieder ein Stückchen weiter gerückt … und tata: Alles hat eine neue Farbe. Da steht dann das Ich und betrachtet mit hochgezogenen Augenbrauen die endlose Schlange der Fragen, die sich schnatternd in …

Wenn die Schmetterlinge wieder fliegen
Stück für Stück, Zentimeter für Zentimeter wagte sich die Sonne durch die weit geöffneten Fenster. Lichtes traf die Farben des Raumes und tauchte unsere Konzentration in den schillernden Hauch des Besonderen. Wir dehnten Muskeln, Sehnen und Bänder, verscheuchten die Spinnweben …

Das Ding mit der Zeit
Es war bereits kurz vor Mitternacht und der Mond verschwand gerade hinter den drei Bäumen am Ende des Innenhof-Gartens. Der Himmel schien mir hier in der Stadt mit seinem kleinen Ausschnitt ein Teleskop nach einem Draußen zu sein, das wortlos …

Magische Fragen (1)
Alles war vollgekrümelt: der Tisch, der Boden und ich selbst. Herumwirbelnde Späne hinterließen solche Spuren. Das machte aber nichts. Zufrieden strich ich mit Schleifpapier und Finger über den kleinen Fund. Stück für Stück zeigte sich nun die Veränderung. Mir war …

Echse, Schlange oder Artefakt?
Schwarze Hände, helles Licht, leises Gewusel um mich herum, Frühling; die Rotkehlchen hatten mich entdeckt und beäugten sehr interessiert nur eine Armeslänge entfernt mein Tun. Sobald ich meinen Fokus zur Seite wandte, wagten sie einen kleinen Sprung und sammelten aufgeregt …

Seeing isn’t believing; believing is seeing …
Na klasse, es nieselte immer noch! Skeptisch streckte ich meine Hand aus. Nun gut, meine Beziehung zu Wasser in größeren Mengen war fragwürdig, obwohl es mich als Krebs begeistern sollte. Aber das machte nichts, ich sollte ja nicht schwimmen. Zweifelnd …

Ganz nah dran …
Wie sieht es aus? Dies Geheimnisvolle, diese Essenz des Wahren, des absoluten Kerns, des Funkens unseres pochenden Herzens unter all dem Angenommenen und Verdeckten, das jeder in sich trägt? Ich gehe ja nicht so weit, dass ich wissen will, wo …

Inmitten
Winzig klein liegen sie in der Luft, kaum wahrnehmbar und trotzdem zu sehen; umwirbelt vom Wind, mal hier, mal dort, als Nebel, der kühl die Haut berührt. Gemeinsam halten wir inne und … warten. Jetzt ist der Moment … Rund, …

Reset
Hatte die Platte einen Sprung? Sich wiederholende kurze Sätze kommentierten gerade mein Missgeschick. Gedanklich schnippte ich mit dem Finger die Nadel ein Stückchen weiter. Es war überhaupt nichts Schlimmes, jedenfalls nicht, wenn es anderen passierte … Mir rutschte ein Glas …

Nichts geschieht einfach so …
Durchhalten! Nur noch ein kleines Bisschen! Schau mal, der Horizont mit dem diffusen Licht! Und da, die ersten Schatten der Nacht! Standen noch Rehe auf den Feldern? Oh man, das mit dem Ablenken klappte manchmal, aber nicht immer … War …

Für immer „All in one“
Versunken betrachtete ich das Außen: Dichte, große Schneeflocken wirbelten, tanzten und spielten, als müssten sie unbedingt zeigen, was sie konnten. Völlig unterschiedlich turnten sie herum und zeigten ihr Gesicht im Schein des tief stehenden Lichts. Ich muss ja gestehen: Ich …

Chiaroscuro
Na klar, das war total simpel und ohne Schnörkel selbst gestrickt! Wenn ich bestimmten Einschätzungen zu manchen Gedanken eine Farbe geben müsste, dann wären sie vermutlich lila: besserwisserisch, stur und so was von unmöglich! Und trotzdem … sie hafteten wie …

Following the sun
Ich sehe dich fast jeden Tag. Manchmal in der Ferne und manchmal so nah, dass ich deinen Blick auf mich förmlich spüre. Leicht kritisch scheint er mir und doch akzeptierend: Dein „Hey, du bist schon wieder da?“ berührt mein Gesicht. …

Head & Heart
„Ähm, das ist ja mal was anderes!“, murmelte Veyla. Gunnar schaute von seinem Handy hoch und blickte in die Runde: „Hab ich noch nie von gehört!“ „Gleichzeitige Benachrichtigung … cool!“, murmelte ich. „Darauf stoßen wir an!“, Veyla stand auf, wollte …

Dort, wo die Farben beginnen …
„Ich habe aber nichts bestellt!“, murmelte Gunnar. Vorsichtig berührte ich die Würfel, die vor unseren Augen auf dem Spielfeld hüpfend vibrierten. Auf einer Seite leuchteten sie sogar in unterschiedlichen Farben, sodass eine Ähnlichkeit zu nummerierten Bestellsummern auf alle Fälle vorhanden …

Verschlungene Muster
Beim Nachschenken erzählte Veyla mit bunter Begeisterung von Traube und Anbau des tiefroten Weins. Als Besitzerin einer kleinen Vinothek im Inneren Bezirk wusste sie wovon sie sprach. Außerdem passte der Rote perfekt in den zufälligen Abend, der sich vorhin einfach …

Jenseits der Bewertung
Etwas fassungslos betrachtete ich den vor mir liegenden Würfel. „Du hast WAS damit gemacht?“ Mein minimalistisch angehauchter Nachbar schaffte es, seinen roten Schopf etwas verlegen hin und her zu bewegen, als säße er in einem Verhörraum bei der Polizei. Veyla …

Dancing in the moonlight
Auf dem Boden kniend, betrachteten wir den Schatten unterhalb der Tür, der sich anscheinend dort hin und her bewegte. „Ich glaube, der ist nicht zu Hause! Das muss sein Kater sein. Das ist so ein braun-gefleckter, manchmal turnt der sogar …

Des Weges Muster
Ihr Lachen steckte sofort an. Es gab diese Menschen, die nicht nur mit ihrem Mundwinkeln und Augen lachten, sie lachten mit jeder Faser, als zöge ein riesiger Staubsauger die Bilder zu einem Laserstrahl zusammen, um es dem Gegenüber mit Begeisterung …

Des Verborgenen offene Tür
Wahrscheinlich war es bereits die achte oder neunte Büroklammer, die ich auseinanderbog, um sie als Werkzeug ihrem Zweck zu entfremden. Vor mir lag ein Metall-Würfel mit völlig identischen Seiten. Naja, fast identischen Seiten … vier davon sahen so aus, als …

Frequenz des Findens
Das unerwartete Klingeln an der Tür durchfuhr mein System mit einem gefährlichen Zucken. Der Kaffee im Becher bildete innerhalb einer Nanosekunde einen schwappenden Mini-Tsunami, der es bis zur oberen Ebene des Randes schaffte, einen kleinen Moment darüber hinweg lugte und …

Die Farbe Orange
Mit Kissen und einem großen Becher Kaffee bewaffnet, saß ich im Erdgeschoß auf der breiten, alten Fensterbank und blickte in einen bepflanzten Innenhof. Mit einem knorrigen Apfelbaum im Hintergrund hätte ich jedem die Auskunft gegeben, mich wirklich und wahrhaftig in …

Im Visier
Manchmal besitzt die Veränderung ihren eigenen Geschmack, hängt in der Luft oder umfängt die Haut wie ein weiches Tuch, dessen Besitzer wir noch nicht kennen. Irgendwie, warum auch immer, aber mit beeindruckendem Gewicht, lässt uns ein Etwas spüren, dass es …

Kuscheln mit Ansage
Ich fühle mich wie eine Bärin. Eine mit dunkelbraunem dichten Fell und hellen Tupfern auf den Ohren. Eine, die sich noch dreimal dreht, um zu sehen, dass alles so ist, wie es sein soll: Auf dem großen Kissen, das mit …

Schau mal …
Vorsichtig streiche ich über Markierungen, leichte Erhebungen und Bögen, über das rund Verschlungene, aber auch über das Spitze und Eckige, über das unglaublich Eigenwillige, das sich zeigen will: Das Brizzlige und anders Erscheinende, das fast Funken Sprühende, das Riesige und …

Des Spiegels Sicht
Da war es wieder … dies Hineinfassen von der anderen Seite in das, was meine Wirklichkeit ausmachte. Zusammengebastelte Vorstellungen umrissen Tatsachen und schienen mit ihnen ein Spiel zu spielen, das ich nicht verstand. So schnell konnte ich doch nicht lernen, …

Unteilbar
Mit etwas gerunzelter Stirn stehe ich vor meinem Laptop und stelle alles für ein Online-Meeting ein. Die Software erzählt mir, dass ich verbunden bin; super, geht doch. Hmm, ich sehe nur nicht so viel und höre nichts. Ist der Lautsprecher …

Ort des Findens
Es nieselt; ich ignoriere es. Meine Balance kippt ein wenig; ich ignoriere es. Meine Füße werden kalt; ich ignoriere es, finde es aber nicht so toll, dass mein Bewusstsein immer herumflattern muss, obwohl ich es nicht will. In der Hocke …

Es ist, wie es ist …
Tja, die haben es drauf. Wusste ich es doch. Ratten sind Überlebenskünstler und seit spätestens Disneys Film Ratatouille besitzen sie auch die Eigenschaft, echt süß und knuddelig zu sein. Wahrscheinlich wird es noch diese Nager geben, wenn der Mensch schon …

Die dunkle Seite der Macht
Ohne Frage, etwas Übernatürliches treibt sein Unwesen. Jede Faser im Körper spürt dies Ziehen und Zerren an den Gedanken. Und zack, schon steh ich vor dem Regal im Supermarkt und weiß nicht einmal, wie dies geschehen konnte. Manchmal erwische ich …

Sunshine in my pocket
Vielleicht besitzt die Welt an sich ihren eigenen Humor und streut mal roten oder grünen oder blauen Glitter über uns unwissenden Menschen und wir können gar nichts dafür, dass in unserem Innern ein Tumult ausbricht, der den Himmel auf uns …

Kuchen als Lebensart
Der Plan lag vor uns ausgebreitet auf dem Tisch, als stünden wir inmitten einer schaukelnden Kajüte eines Piratenschiffes und Hook würde höchstpersönlich mit seiner Hakenhand die Linien nachzeichnen. Gut, wir hatten das Wasser, den Strand, den Himmel, nur das Schiff …

Der Verwirrungen Grund
Manchmal, so einfach mittendrin, zwischen Kaffee, Keks und Vollmondnacht weiß das Herz Dinge, die es anscheinend aus irgendeinem Leben zaubert, denn ihre Existenz zeichnete bisher keine Spuren in den Sand des Bewusstseins. Plötzlich überschwemmt uns ein tiefes Gefühl der Gewissheit, …

Ich freue mich …
Und zack beginnt der Tag anders als man denkt … Susanne Berkenkopf nominierte mich für den Awesome Blogger Award. Es ist mir eine Ehre! Danke Dir! In meinen Augen ist es ein näheres Kennenlernen und deshalb ausgesprochen wundervoll. So weiß …

Wunder brauchen halt ein wenig länger …
Eigentlich müsste der Boden vor mir aufgehen, der Mond die Sonne einholen oder Bäume das Gehen lernen; irgendwas Vergleichbares müsste geschehen, das meinem Empfinden entspräche. Das täte gut; es ließe dann mein Gesicht nicht so brennen, wie das fehlende Vermögen, …

Die Schaukel am Strand
Das letzte Sonnenlicht des Tages blickte mir auf den Grund der Seele, während sich die dünne Linie des Horizonts in den Tiefen des Blaus verlor. Wind brachte leichte Kühle, zupfte an meinem Hemd und bewegte das alte Brett, auf dem …

Never ever stop
Die Kerzen flackerten. Wind kam durch die weit offenen Fenster und mit ihm erschien das Leuchten des hellen Mondes; auch eine Art des Hallo-sagens. Es tat gut; der Tag war es bisher nicht; tausend Zuviels wollten kein Ende nehmen. Vielleicht …

Joy
Alles ist zur Seite geräumt: die Zeit, die Aufgaben, das Universum und der Rest der Welt. Während das Gras die Füße kitzelt und die Sonne das Wasser bunt funkeln lässt, stehst du da und schaust mich an. Konzentriert beobachtest du …

Klar diffus
Das Überraschende an einem Durcheinander liegt nicht im Wesen desselben, sondern in dem eigenwilligen Vorhandensein einer festgelegten Struktur, die sich nur nicht immer zeigen möchte. Alles besitzt seine Form. Selbst das Kuddelmuddel eines Wollknäuels, das durch die Tatzen einer Katze …

Die aller-allerschönsten grünen Strümpfe
Ich konnte nicht anders. Meine Aufmerksamkeit sprang bereits über den kleinen Graben und ging mit schnellen Schritten durch einen Teil des Waldes, den ich schon seit Monaten nicht mehr betreten hatte. Mit einem „wenn du meinst“ im Ausdruck seiner Augen …

Blaubeertrunken
Vielleicht ist es etwas zutiefst Verwurzeltes, etwas, was unsere Ahnen bereits schon tausendfach in ihre Zellen schrieben; vielleicht gehört es zu uns, wie ein Arm oder ein Bein und vielleicht ist es eines der ältesten Genüsse dieser Welt. Beim Pflücken …