Zwischen den Zeilen

Ich lese und lese und lese. Köstliche Stunden reihen sich unbemerkt. Wort-Pfade verweisen auf Höhen und Tiefen, verweben Muster zu Brücken, locken durch Sumpf und Wüste, bis ich sie finde, die Schätze, die nicht wiegen.

Formuliertes, Konstruiertes, gebaut, um zu gefallen, lässt mich wandern, fließen und schweben; wolkig geführt, fügen sich Schichten ineinander, bis Spiegelungen ein Leuchten entfachen.

Freude!

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Ich halte inne und sehe mich im Gras unter der Sonne. Gemeinsam mit dem Wind streiche ich über Blüten. Es ist ein Sammeln, um zu behalten. Nichts geht verloren, es ist vor uns, hinter uns oder links oder rechts.

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Worte verändern, lenken den Sinn und malen die Welt. Sie sind ein Geschenk an uns selbst! Jeder braucht andere, passende, für jetzt, den Tag oder die Woche. Selbstverständlich empfindet da jeder anders, denn es gibt sie, die Unterschiede, die so manch einer überhaupt nicht sehen will und andere fassungslos nur noch fühlen. Daran ist nichts falsch, denn es ist, wie es ist.

Sie sind unzählige Kunstwerke und zugleich Portale mit Farben und Tönen:

Respekt. Liebe. Achtsamkeit. Ehrlichkeit. Höflichkeit. Freundlichkeit. Mitgefühl. Güte. Offenheit. Unterstützung. Schöpfung. Freude. Frieden. Freiheit. Verständnis. Weisheit. Wissen. Wahrheit. Ehre. Achtung. Würde. Klarheit …

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Nun die Aufgabe: Suche drei oder vier, die sofort klingen, als seien sie ein Widerhall aus unseren Zellen. Sie fügen sich zum Akkord, einem Wohlklang, einem Windspiel, dessen Musik uns begleitet.

Wir fertigen aus uns selbst eine magische Formel, eine Kraft, die uns trägt.

Wir können so viel!