Hach! Ich mochte die dritte Kashima-Serie! Die kurze Distanz in Verbindung mit einem ausgeprägten Spannungsbogen, der mit dem Platzieren des Schwertes seitlich hinter der Hüfte beginnt, ist eigenwillig und besonders! So muss sich eine Katze fühlen, wenn sie sich vorsichtig bewegt und dabei unentwegt ihr Ziel im Auge behält. Das macht Gänsehaut. Der Körper fühlt von null auf hundert die geballte Konzentration.
Verharre ich regungslos in meiner Position, erreicht mich die gegnerische Waffe mit einem halben Schritt. Das ist fast Tuchfühlung! Jede Handlung hat Auswirkungen: falsches Platzieren, der andere trifft mich, falscher Zeitpunkt, der andere trifft mich, fehlende Präzision, der andere trifft mich. Die Verdichtung der Aufgaben will nur eines: alles!
Wer sich dem Luxus ablenkender Gedanken hingibt, verliert den speziellen Faden dieser Serie: Beide Seiten kopieren ihr Tun, besitzen gleiche Intentionen und trotzdem findet einer den Weg aus dem kurzen Zusammentreffen. Selbstverständlich reden wir hier noch von einer Kata, also einer vorgegebenen Form. Dennoch zeigen sich in den unterschiedlichen Ansätzen der fünf verschiedenen Wege immer wieder Gemeinsames, das das Lernen über die körperlichen Anforderungen hinaus trägt.
Es braucht das Pure in uns, ohne Blockade, ohne einen Zweifel oder Gedanken des Wettkampfes.

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Gelebte Leidenschaften helfen, die Augen zu öffnen. Im wunderbar tragenden Flow schweben wir förmlich über Grenzen und Muster, die wir irgendwann aufgrund von Erziehung, Schule oder Leben dort hingestellt haben.
Wenn wir unsere Hand ausstrecken, werden wir ziemlich verblüfft feststellen, dass allein schon das Betrachten und Erkennen von Zäunen deren Struktur zerbröselt.

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Der richtige Pfad schlängelt sich dort lang, wo das eigene Herz hüpft und hibbelt und vor lauter Freude und Aufregung nichts anderes mehr denken kann.
Dann wirkt es, das Gefühl des Goldenen Schnitts. Wir tragen es mit uns, ohne es wirklich zu wissen …

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Anm. z. Text:
Kashima-No-Tachi, 3. Serie: Aishin-Kumi-Tachi
Kata: Abfolge von unterschiedlichen Bewegungsmustern oder vollständigen Techniken, um diese in einem Bewegungsfluss zu üben. Es lassen sich dadurch bestimmte Finten und Lösungen trainieren, die dann im freien Bewegen als Werkzeug dienen.
Goldener Schnitt: Der Goldene Schnitt ist eine Gestaltungsregel, die das Teilungsverhältnis einer Strecke oder einer anderen Größe bezeichnet. Das Verhältnis liegt bei 1:1,618 und wird von vielen Menschen als besonders harmonisch empfunden. Deshalb wird diese Proportionsregel auch oft in Kunst, Architektur und Design verwendet. https://www.adobe.com/de/creativecloud/design/discover/golden-ratio.html
right time right place and pure
klassse Bilder, Erklärungen, Worte in Zeilen und Metaphern
dazwischen sprachlose Harmonie deiner Welt im Flow
Herzlichen Dank
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Danke Dir für Deine Worte! Das freut mich sehr, dass es Dir gefällt! Lieben Gruß, Christine
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Was mich noch mehr erfreut ist deine in Worte und auch viel mehr verfasst spürbare Freude daran und uns deine Welt in gelebten Passagen immer wieder nahezubringen. In mir lebt mehr eine spirituelle, cha’n~buddhistische mehr als innere Attitüde denn so manches Mal ist mir in der Natur danach gleiche Bewegungsmuster so wie Du sie beschreibst zu vollziehen. Derart mich bewegen bringt mich total gut drauf, schärft meine Sinne für’s Innen und Außen im Flow. Ja! Auch dir einen sehr sehr lieben Gruß in deine Welt, Axel
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… revidiere 😉 cha’n…………..
lieben Gruß mit einst kreiertem Video
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Ein schönes Video, danke fürs Teilen! Lieben Gruß, Christine
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Danke dir, sehr gerne und einen inspirativen Abend dir
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Man spürt richtig, dass
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…Deine Zeilen aus vollem Herzen kommen.
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Ich freue mich, Werner! Ach schön! Vielen lieben Dank und Gruß, Christine
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