Wenn nichts mehr im Wege liegt, wenn keine Frage oder Unsicherheit den Raum betritt, wenn Füße und Arme Spiralen zeichnen und das Zentrum dem Lot so nah folgt, als sei es ein guter Freund, dann wagt sich eine neue Komponente ins spielerische Tun.
Gleich einer Kugel auf verschlungener Bahn begibt sich der eigene Körper in einen mitreißenden Strom. Eigenwillig, aber es geschieht. Die Sequenz ist kurz und trotzdem zeitlos. Denn die Seele fließt im präsenten Empfinden:
Freude!

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Das Ich bekommt die Möglichkeit, sich ohne selbstgeschaffene Beschränkung offen zu bewegen, als sei es wiegendes Gras, das wirbelnden Böen folgt. Einfach so. Der Geist ist kein Hindernis mehr, sondern ein Unterstützer, der keine Worte mehr braucht.
Jedes noch so kleine Verständnis über einen schlichten Hebel oder über einen helfenden Winkel oder über die optimale Distanz oder was auch immer, entspricht einem Schritt näher zu dem, das wir bereits in uns tragen. Deshalb ist Lernen wichtig, nur deshalb.

Wir wissen so wenig über uns selbst! Wir kennen so selten all das, was uns möglich ist und glauben viel zu schnell, alles bereits erkundet zu haben. Ein funktionierender Dialog zwischen Körper und Geist verbindet sich mit dem Außen, als arbeite es nach dem Prinzip eines Dynamos. Genau dann leuchtet die Energie in unserem Fühlen.
Der Baustein unserer Welt findet seinen Ausdruck.
Für mich die allerschönste Seite des Dos.
Do = Pfad/Weg, auf dessen Linie wir unsere Erfahrungen sammeln und Entscheidungen treffen, um Körper und Geist zu entwickeln.