Das Rufen zieht den Blick nach oben. Ganz der Jahreszeit verschrieben malt der Himmel ein Grau-Weiß-Mélange, als spiegele er kopfüber ein buscheliges Wollgrasfeld an einem Morgen im Moor.
Irgendwo dahinter, irgendwo hinter dieser wolkigen Weichheit fliegen sie, die Wanderer gen Süden. Ich würd sie gern sehen. Ich würd gern das Rauschen der Schwingen verfolgen und mich selbst in diesem Bild des sortierenden Fokussierens bewegen.
Ich drehe mich, wende mich, folge dem Hall der Rufe: näher, lauter, da! Zwischen zwei Tupfern fällt ihr Empfinden in fühlbaren Kreiseln auf mich herunter. Ein Versprechen, ein quirliges Wir-kommen-bald-wieder zeichnet warme Farben und
landet als Lächeln auf meinem Gesicht.

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ja, es ist schön ziehende Vögel zu beobachten…
danke für deine Texte, immer wieder, auch wenn mir nur selten eine passend scheinende Erwiderung in den Sinn kommt…
lg wolfgang
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Danke Dir für Deine Worte, Wolfgang! Meine Antwort war nicht rausgegangen, sehe ich leider erst jetzt, entschuldige bitte! Ich finde Deine Worte immer sehr passend, sehr auf den Punkt gebracht! Wie Deine Gedichte auf Deiner Seite! Manchmal wünschte ich mir, dass ich sie liken könnte, damit Du siehst, wer dich alles besucht hat! Ich wünsche Dir gute Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Lieben Gruß, Christine
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