Spielerisch trommeln meine Finger beim Warten im Stau den Rhythmus der Klänge aus dem Radio. Die Musik gefiel mir. Sie schickte mich von jetzt auf gleich fern aller bisherigen Gedanken irgendwo herumstreifend auf eine bunte Sommerwiese. Weg war der Laster vor mir, weg waren die Autoreihen links und rechts und weg war das Gefühl, zu spät zu sein. Meine Muskeln entspannten sich, als läge ich inmitten hochstehender Halme und Blüten …

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Seit Tagen probierte ich Dinge aus. Probierte an Gedankenstrukturen herum und beobachte sehr genau, wohin mich diese trugen. Wie lange ließ sich dies gehobene Gefühl des völligen Einigseins mit sich selbst und der Welt überhaupt halten? Wann begann das Gefühl zu kippen? Wann verschwand es ganz und womit konnte ich es dann wieder mit meinen Fingerspitzen an mich heranziehen?
Was war dem Innersten möglich und was machte es eigentlich, wenn wir nicht darauf achteten? Was geschieht, wenn wir unseren Sinn nur nach außen trugen, um all die To-dos zu händeln? Keine Frage, natürlich gab es Dinge zu tun, um schlicht und einfach das normale Leben zu meistern. Doch wie weit lehnen wir uns in diesen Momenten selbst nach außen und lassen das Ich einfach zurück? So manch einer könnte nun sagen, meine Güte, das muss doch nichts beaufsichtigt werden! Doch muss es! Denn unser Ich ist ein überaus agiles Etwas, das ganz genau das beobachtet, was die Gedanken vorgeben und welche Gefühle dabei entstehen.
Denke ich Wald …

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Oder denke ich Meer …

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Oder denke ich an ein kleines Wesen …

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Oder an ein großes …

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Immer wieder ändert sich mein Empfinden, die innere Farbe und Struktur des Wohligen. Es ist dies eigenwillige Auseinanderfließen, als sänke das Selbst in die Welt …
Jede Bewegung, jede Regung und jedes innere Antworten auf unser Tun oder Nicht-Tun findet durch die Gedanken seinen Anfang und sein Ende. Wir geben sie vor und unsere Gefühle antworten, als sei es Feenstaub, der uns hebt oder ein Schatten, der ins unfassbar Dunkle führt.
Nicht das Außen bestimmt das eigene Leben, sondern unsere Antwort auf diese Welt …
… und so eröffnen wir uns unendlich viele Optionen.
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Das sehe ich auch so! Danke Dir, Werner, und lieben Gruß, Christine
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Entrückende Wirkung erzeugt dein Schreiben in mir und das nicht im Sinne von in oder durch deiner Zeilen aufgenötigter Flucht oder zweigeteilter innerer und aüßerer Welt. Nein *freu* stimmig sind all deine Worte. Ad hoc beobachtet und spürt mein Nicht~Ich/ jedoch nicht Nietzsches Über-Ich dieses mein Ich mit dem ich mich identifiziere. Dabei entsteht und geschieht mir immer wieder Neues oder auch Altes das sich verändert, sich kristallisiert im Sinne Klarheit ausstrahlender mehr als nur Kenntnisnahme denn auch sinnessinnlich wahrnehmbar. DieES Einsein ist eine Wohlfühloase inmitten vieler Gedanken, Gefühle und Ideen. ES/Sie/DAS fokussiert auf vielen inneren das Leben spürenden Ebenen/ Plateaus/Bergen, und ist mir ein ozeanisches (teils auch ohne Wasser) Fließen/Schwingen, …………..ES resoniert dann sehr intensiv und SO auch Ich als meine eigene Wahrnehmung. Schön zu lesen bist Du allemal 😉 jedoch da ist sehr viel mehr was Du (kann dbzgl. ja nur von mir sprechen) mehr als nur anregst denn worauf Du mit deiner einzigartigen Art unmißverständlich hinweist. Neu ist mir DAS (Einssein/sehr bei mir sein und dennoch so gar nicht getrennt von den Umgebungsvariablen) nicht, ………….so doch sehr inspirativ Dich nicht nur in diesem deinem Eintrag auf deine dbzgl. Weise zu verstehen und auch zu erkennen.
lieben Gruß liebe Christine
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Gedanken erzeugen Gefühle vice versa via Ursache, Ursprung, Quelle etc…………………
So wir uns ganz einheitlich fühlen ist unser innerer Kosmos kein gedankliches Chaos mehr. Alles passt genau jetzt, soll jetzt genau so sein und ist stimmig im Hier und Jetzt. Ja! und wir sind mittendrin anstatt nur dabei im Sinne irgendeiner sgnt. schicksalhaften Vorbestimmung die uns zu inaktiven Marionetten degradiert, sind selbst Schöpfer/~innen
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…………..hab etwas vergessen zu schreiben *lächle* dein Schreiben ist sehr viel mehr als lediglich Spielzeug für den Kopf
SO!!!!!!!!!! Das konnte ICH nicht vermeiden Dir mal zukommen zu lassen
Herzlichen Dank und ein intuitives ChapeauClaque von mir
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Vielen herzlichen Dank für Deine Worte, Axel! Ich freue mich. Jeder von uns besitzt den Schlüssel zum Glücklich-Sein, es brauch nur der Übung und des bewussten Hinschauens und vor allem Hinfühlens, wie es funktioniert. Das ist keine leere Floskel, sondern etwas sehr Konkretes, das es zu erfahren gilt. Niemand sollte aufhören, es immer und immer wieder zu versuchen, aus sich selbst heraus, wie eine Flamme, die wir letztendlich allein aus unseren Herzen entflammen können. Das ist eine der großen Lern-Aufgaben des Mensch-Seins, davon bin ich überzeugt. Lieben Gruß, Christine
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Sehr schöner Text, gefällt mir! 🙂
„Denn unser Ich ist ein überaus agiles Etwas, das ganz genau das beobachtet, was die Gedanken vorgeben und welche Gefühle dabei entstehen.“ Ich glaube, der Satz ist mein liebster. Unsere Gedanken sind so mächtig! Ich hatte mal ein Seminar über Positive Psychologie, da haben wir auch viel über dieses Thema geredet.
Liebe Grüße
Alina
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Danke, Alina! Ich freue mich! Sehe ich auch so! Gedanken überfallen uns manchmal förmlich und wir haben oft überhaupt nicht das Gefühl, dagegen etwas tun zu können, können wir aber doch und ich glaube, allein diese Gewissheit ist schon der Anfang von ganz vielen wunderbaren Veränderungen … Lieben Gruß, Christine
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