Des Teebeutels ultimative Seite der Weltbetrachtung

Völlig hibbelig wartete ich auf den Zug. Reisen war einfach schön und sei es noch so kurz. Der Tag tunkte sich in solchen Momenten mit jeder wahrgenommenen Kleinigkeit in Lieblingsfarben, bis schließlich die widerspiegelnden Sonnenstrahlen auf den blanken Gleisen die Augen blinzeln ließen.

Zu sehen ist dann das weltliche „Hey, da bist du ja!“. Dies Gefühl, als ginge ich barfuß den Strand entlang, um der kurvigen Linie des Wassers zu folgen. Manchmal rollen dort kleine Wellen über die Zehen, manchmal trete ich in glitschige Algen und manchmal ist der Sand so lose, dass ich mit dem ganzen Fuß den Wattwürmern einen Besuch abstatte. Aber, ich bin da! Ganz und gar, samt und sonders.

Dann geschieht es, dass ich lache und niemand weiß warum; dann geschieht es, dass meine eigene Sicht der Dinge dem Konzept der Konventionen nicht entspricht und dann geschieht es auch, dass gestellte Ansprüche vor der Tür bleiben müssen.

Ganz-Sein bedeutet den tiefen Spuren des Herzens zu folgen. Erst dann, bin ich ganz „einfach“ ich. Wer sollte ich sonst sein wollen?

Und wer bist Du?